Unser Leitbild

Das Berufsförderungszentrum Möhringen ist eine überparteiliche und überkonfessionelle Bildungs- und Rehabilitationseinrichtung. Als gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung führt sie in erster Linie Auftragsmaßnahmen der Bundesagentur für Arbeit durch. Seit dem Jahr 2000 arbeitet die BFZ Möhringen gGmbH unter dem Dach der Karl-Werner-Bolzer-Stiftung.

Primäre Aufgabe und Zweck unserer Einrichtung ist es, benachteiligten jungen Menschen gezielt berufliche, schulische und persönliche Kompetenzen zu vermitteln, um sie langfristig und nachhaltig auf dem 1. Arbeitsmarkt zu integrieren. Herauszuheben ist hierbei besonders unser Angebot, die uns anvertrauten jungen Menschen auch nach abgeschlossener Ausbildung für mindestens 6 Monate bei Arbeitsvermittlungsbemühungen und der Wohnungssuche zu unterstützen.

Unser Leitprinzip „Ein Mensch ist mehr wert, als die ganze Welt“ ist Ausgangspunkt unseres professionellen Handelns. Die mit diesem Leitbild unbedingte Forderung, die Achtung der Würde des Menschen und die Wertschätzung jedes Einzelnen in den Mittelpunkt zu rücken, ist für uns sowohl leitend im Umgang mit den uns anvertrauten jungen Menschen, sowie auch untereinander. Die Vielfalt von Menschen, ihre Stärken, Fähigkeiten, Sehnsüchte und Hoffnungen sind für uns Forderungen und Herausforderungen, jeden Menschen in seiner Einzigartigkeit zu erkennen, in all seinen lebensweltlichen Bedingungen und Bezügen anzunehmen und zu respektieren. Dies bedeutet außerdem, sensibel zu sein für Barrieren, die Ausgrenzung in jeder Form bedingen und Mut und Ideen zu entwickeln, diese zu überwinden. Unsere Konzeptionen und Programme sowie unsere Auffassung von Bildungsvermittlung stellen somit für sich eine spezifische Form sozialpädagogischer und therapeutischer Begleitung dar.

Wir berücksichtigen die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen der uns anvertrauten jungen Menschen und schaffen durch positive Wertschätzung eine Verbesserung der Chancengleichheit. Hierbei fördern wir die für die Entwicklung von jungen Menschen wichtigen

  • personellen Kompetenzen wie Selbstbewusstsein, die Fähigkeit zum Umgang mit Gefühlen, den Umgang mit Wissen, Neugier und kritischer Auseinandersetzung
  • sozialen Kompetenzen wie Ausdrucksfähigkeit, Teamfähigkeit, Verantwortungsbereitschaft und Solidarität
  • kulturelle Kompetenzen wie interkulturelles Wissen, gestalterische Kompetenzen und Medienkompetenz
  • politische Kompetenzen der Mitgestaltung, Mitbestimmung und Mitverantwortung (Partizipation)
  • Genderkompetenzen wie der Erweiterung der individuellen Perspektiven und Handlungsspielräume durch Veränderung vorhandener geschlechterbezogener Rollenzuweisungen.

Dies macht im BFZ ein besonderes Qualitäts- und Leistungsmanagement erforderlich:

  • Der Jugendliche, sprich der Lernende, steht im Mittelpunkt aller Qualitätsbemühungen
  • Wir entwickeln uns in einem ständigen Prozess, ausgehend von sich veränderten Umweltanforderungen, weiter
  • Durch Selbsterklärung und Selbstbewertung erfüllen wir alle konkreten Anforderungen, die wir in einem umfassenden Qualitäts- und Leistungsmanagementhandbuch sowie in unseren Konzeptionen verankert haben

Das BFZ bietet mit seinen Dienstleistungen ein breites Angebot auf dem Sektor von Lern- und Bildungsangeboten, von der Berufsfindung und Berufsvorbereitung bis hin zur abgeschlossenen Berufsausbildung und Weiterbildungsmaßnahmen in der Erwachsenenbildung. Dieser umfassende pädagogische Auftrag erfordert zeitgemäße, attraktive Maßnahme- bzw. Ausbildungsplätze mit entsprechend räumlichen Voraussetzungen und mit aktueller und angemessener Ausstattung. Diesen Standard zu halten und an neue Anforderungen anzupassen, fühlen sich Stiftungsrat, Geschäftsleitung und Mitarbeiter gleichermaßen verpflichtet.

Eine detaillierte pädagogische Konzeption und die kooperative Verantwortung der Mitarbeitenden stellen die Grundlage unserer Arbeit dar. Methodenvielfalt im Unterricht, die Vermittlung von Erfolgserlebnissen und ein positives Lernklima sollen die Eigenmotivation der Teilnehmenden fördern. Durch Kleingruppenangebote und interner Kooperation aus Meistern, Sozialpädagogen und Förderlehrern sowie Psychologischer Dienst ermöglichen wir günstige Lernvoraussetzungen.

Von daher sieht sich das BFZ als eine überschaubare Bildungsstätte für junge Menschen, die sich Zukunftschancen erarbeiten wollen. Oberste Priorität hat die berufliche Qualifizierung des betreuten Personenkreises und die anschließende Eingliederung in die Arbeitswelt, die persönliche Weiterentwicklung ist dazu eine notwendige Voraussetzung. Zur Erreichung dieses Zieles setzt das BFZ auf eine umfassende Betreuung in angemessener Gruppengröße und auf die individuelle Förderung der Teilnehmenden. Durch eine nachgehende Betreuung sollen die Absolventen beim Übergang in das Berufsleben unterstützt werden.

Den Erfolg der Mitarbeitenden unterstützen klare betriebliche Strukturen und geregelte Verantwortungsbereiche, verbunden mit einem ergebnisorientierten und kooperativen Führungs- und Arbeitsstil. Im Rahmen einer privatwirtschaftlich orientierten und sparsamen Betriebsführung bietet das BFZ verantwortungsvolle, interessante und sichere Arbeitsplätze. Das BFZ erwartet andererseits von seinen Mitarbeitern eine positive Grundhaltung zum pädagogischen Auftrag und zum Betrieb sowie eine engagierte und qualifizierte Mitarbeit.

In der Verantwortung jedes Mitarbeitenden ist es, seinen Beitrag zu einem positiven Betriebsklima zu erbringen.